22.06.2019, 10-14 Uhr: Flohmarkt in der Platenstraße

Liebe Nachbarn,

am Samstag den 22.06. gibt es im Arnimviertel in der Zeit von 10:00 bis 14:00 Uhr endlich wieder einmal einen Nachbarschafts-Flohmarkt in der Platenstraße.

Sie und Ihre ganze Familie sind sowohl als Käufer wie auch als Anbieter herzlich eingeladen, an diesem Flohmarkt teilzunehmen. Die Teilnahme als Verkäufer ist selbstverständlich kostenlos.

Wer Möglichkeit hat, den Werbe-Flyer (Download: Flohmarkt_) zu vervielfältigen und weiter zu verteilen, sei hierzu ebenfalls herzlich eingeladen.

Mit besten Grüßen aus dem Viertel,

Lars Hartkopf

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Flohmarkt und Hof Umtrunk

Liebe Nachbarn!

In diesem Jahr findet der Flohmarkt am 24, September 2016 statt. Zeit: 14-17 Uhr. Parallel zum Flohmarkt bei Prophysio am Friedensweg. Alle Nachbarn aus dem Arnimviertel sind herzlich einzuladen, sich daran zu beteiligen. Wer Lust hat mitzumachen, baut ab 13:00 Uhr wie in den Jahren zuvor seinen Stand in der Platenstraße auf.

(Anzeigen in der Presse und im Internet werden wie immer auch geschaltet, sowie zahlreiche Ankündigungen ausgehangen.)

Alle Teilnehmer werden um eine Spende zugunsten der Benita-Quadflieg-Stiftung, Nienstedten, gebeten. Eine Spendendose werde ich am Flohmarkttag bereithalten. Wenn es Fragen gibt:

Anja Meister 0172 40 200 40.

Wir freuen uns über rege Teilnahme und gerne weiter erzählen!

Ausserdem wollen wir uns anschliessend im Hof der Platenstraße auf einen Umtrunk treffen, um auch alle neuen Nachbarn kennenzulernen. Wenn jeder etwas zu Trinken und zu Knabbern mitbringt haben, vielleicht auch Würstchen und Stockbrotteig für die Kinder können wir den „neuen“ Hof gebührend einweihen.

Viele Grüsse!

Anja Meister

PS: Bei Regen entfällt der Flohmarkt.

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Mieterversammlung, 14.01.2016, 19:00 Uhr, Heidbarghof

Liebe Nachbarn und Mieter im Arnimviertel,

nach längerem Schweigen melde ich mich hier wieder einmal zu Wort, um Ihnen mitzuteilen, dass es auf Initiative von Dr. Rolf Bosse vom Mieterverein zu Hamburg von 1890 R.V. eine weitere Mieterversammlung geben wird.

Anlass der Versammlung, die am Donnerstag, dem 14. Januar 2016 wie gewohnt im Heidbarghof stattfinden wird, ist die Tatsache, dass die Mieter aus dem ersten Bauabschnitt unseres Viertels mit Schreiben vom 25.11.2015 von der SAGA eine Information über Modernisierungsmieterhöhungen über monatlich 1,18 EUR/m² ab dem 01.02.2016 erhalten haben.

Im zweiten Bauabschnitt, von dem auch wir seit April 2015 leidvoll betroffen sind, sind die Innenausbaumaßnahmen z.T. immer noch im Gang, während die Arbeit in den Außenbereichen nun ruht, ohne dass zum Abschluss der Saison Wege, Gärten und Höfe bisher durchgängig von Schmutz und Schutt gereinigt worden wären.

Die Bauarbeiten im dritten Bauabschnitt sollen dagegen, wie man hört, zeitlich verschoben werden, angeblich weil nun endlich die Einsicht Einzug gehalten hat, dass die bisherigen Bauabschnitt zu groß gewählt wurden, so dass die Arbeiten nicht plangemäß durchgeführt werden konnten.

Sowohl die Rechtmäßigkeit der Mieterhöhungen als auch die Verzögerungen beim Baufortschritt und die daraus resultierenden, verlängerten Beeinträchtigungen der Lebensqualität, sollen auf der Versammlung im Januar Thema sein.

Ich würde mich freuen, wenn Sie auch am 14. Januar 2016 wieder zahlreich auf unserer Versammlung im Heidbarghof erscheinen. Eine persönliche Bilanz der Erfahrungen meiner Familie mit dem Leben auf einer Baustelle, werde ich demnächst an dieser Stelle veröffentlichen, wenn ich die Zeit dazu finde.

Mit besten Grüßen aus der Arnimstr. 5

Lars Hartkopf

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Alte Fotos vor 1985 vom Arnimviertel gesucht

Liebe Nachbarn, für die Diskussion mit dem Denkmalschutzamt suche ich dringend Aufnahmen der Fassaden (insbesondere Fenster) aus der Zeit vor dem Einbau der Isofenster (etwa Mitte der 80iger Jahre). Wer kann helfen?

Es geht mir im Wesentlichen um die Zierverleistung um die Fenster.

 

Gruß

Oliver Schmidt

 

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Flohmarkt

Liebe Nachbarn und Mieter des Arnimviertels,

ich organisiere wieder unseren Flohmarkt. Er wird am Samstag, den 25.04.15 in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr stattfinden. Parallel zum Flohmarkt bei Prophysio am Friedensweg. Alle Nachbarn aus dem Arnimviertel sind herzlich einzuladen, sich daran zu beteiligen. Wer Lust hat mitzumachen, baut ab 13:00 Uhr seinen Stand in der Platenstraße auf.

Alle Teilnehmer werden um eine Spende zugunsten der Benita-Quadflieg-Stiftung, Nienstedten, gebeten. Eine Spendendose werde ich am Flohmarkttag bereithalten. Falls Sie Fragen haben rund um den Flohmarkt, wenden Sie sich gern direkt an mich:

Anja Meister 0172 40 200 40.

Wir freuen uns über rege Teilnehmer und erzählen Sie es gerne weiter 😉

Anzeigen in der Presse und im Internet werden wie immer auch geschaltet, sowie zahlreiche Ankündigungen ausgehangen.

Viele Grüsse!

Anja Meister

PS: Bei Regen entfällt der Flohmarkt.

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Kahlschlag im Garten

Es ist schon SAGAhaft, wie unser Vermieter so vorgeht. Klar, dass Büsche und Bäume weichen müssen, wenn man die Häuser ausbuddelt. Warum die SAGA allerdings nicht versucht, wenigstens die schönen Pfanne zu retten, ist mir schleierhaft. Aktuell hat sie auch die Rhododendren auf dem Grundstück Langeloh- / Armenstraße einfach gerodet. Schade drum. Und hinterher werden dann nur Büsche im Bonsai-Format nachgepflanzt …

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Saga fordert zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter (Hamburger Abendblatt vom 16.02.2015)

Saga fordert zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter

Städtischer Konzern baut Dachgeschosse aus, verzichtet aber auf Sozialwohnungen. Saga begründet Mietpreise mit Kosten für Modernisierung.

Hamburg. Viel exklusiver kann man bei dem städtischen Immobilienkonzern Saga-GWG in Hamburg wohl kaum wohnen: Postalisch ist es noch Osdorf zugeordnet, gefühlt aber liegt das sogenannte Arnimviertel nahe der S-Bahn-Station Hochkamp fast schon im feinen Nienstedten. Die grünlichen Blocks mit den pittoresken Fensterläden wurden in den 1930er-Jahren für Luftwaffenoffiziere und ihre Familien gebaut, sie befinden sich seitdem in öffentlicher Hand. Eine „Schwestersiedlung“ an der Kronprinzenstraße ließ die Stadt unter einem CDU-geführten Senat bereits vor Jahren umfangreich sanieren. Die dort neu geschaffenen Dachgeschosswohnungen konnten dann als Eigentumswohnungen in bester Wohnlage verkauft werden.

Weil nun seit einigen Monaten auch Gebäude an der Arnimstraße saniert und rund 70 neue Dachgeschosswohnungen dabei neu gebaut werden sollen, gab es Sorgen der Mieter, dass es auch hier zu Verkäufen kommen könnte. Die ersten der neuen Wohnungen sollen zudem bereits in diesem Jahr, die weiteren schrittweise bis 2018 fertiggestellt werden.

Zwar versicherte die Saga jetzt auf ein Auskunftsersuchen der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona, dass dort keine teuren Eigentumswohnungen entstehen werden. Von der Modernisierung betroffene Mieter in einigen, bereits bestehenden alten Dachgeschosswohnungen müssten sich zudem keine Sorgen über die geplanten Umbauten ihrer Wohnungen machen. Sollte mit ihnen kein Einvernehmen – etwa über eine Ersatzwohnung – hergestellt werden, würden die Modernisierungsarbeiten in dem entsprechenden Gebäude zurückgestellt, versicherte die Saga in dem Schreiben an die Bezirkspolitiker.

Alles gut also? Wohl nicht ganz, wie der SPD-Kommunalpolitiker Oliver Schmidt sagt, der selbst dort wohnt. Auf den sonst vom Senat gerne geforderten Bau von Sozialwohnungen bei größeren, privaten Bauprojekten verzichtet das städtische Unternehmen in diesem Fall lieber. Die „Rentabilität der Gesamtmaßnahme“ wäre sonst nicht darstellbar gewesen, so begründet Saga-GWG diesen Verzicht. „Ich hätte mir dort aber schon geförderten Wohnungsbau gewünscht“, sagt hingegen Schmidt. Warum sollen Sozialwohnungen nur in Lurup oder am Osdorfer Born gebaut werden, fragt er. Gerade als städtisches Wohnungsunternehmen mache es Sinn, für eine gute Durchmischung in der Stadt zu sorgen und in verschiedenen Wohnlagen auch geförderten Wohnungsbau zu realisieren.

Und es ist nicht nur der Verzicht auf Sozialwohnungen, der bei diesem Modernisierungsprojekt eines öffentlichen Unternehmens Fragen aufwirft, das jährlich auch Millionengewinne an die Stadtkasse abführt. Die neuen Dachgeschosswohnungen sollen für einen Nettokaltmietenpreis von elf bis zwölf Euro pro Quadratmeter auf den Markt gehen. Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung müsste man dann eine Kaltmiete von 840 Euro im Monat zahlen. Ein stolzer Preis, der heute bei Neubauten in Hamburg zwar durchaus üblich ist. Dann aber fällt in der Regel der Kauf des Grundstücks mit in die Kalkulation.

Nutzt hier das städtische Unternehmen die gute Lage, um selbst vor allem einen guten Preis zu erzielen? Das jedenfalls vermutet der Vorsitzende vom Mieterverein zu Hamburg, Ekhard Pahlke. „Zwölf Euro dafür erscheint zu teuer“, sagt er. Eigentlich müssten die neuen Mieten günstiger sein, weil die Saga zwar umfangreich modernisiert, aber eben kein Grundstück kaufen müsse. „So kommt man dort auf Mieten, die sich nur wenige noch leisten können“, kritisiert er. Das könne nicht im Sinne einer städtischen Wohnungspolitik sein, die auch dämpfend auf die ständig steigenden Mieten einwirken müsste.

Die Saga indes begründet die angekündigten Mietpreise mit den hohen Kosten, die eine solche Modernisierung in einem denkmalgeschützten Gebäude verursache: Die Preisspanne von elf bis zwölf Euro führe daher lediglich zur Kostendeckung der gesamten Investition dort, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Zudem orientiere sich die Miete am Mittelwert des Mietspiegels für Neubauwohnungen in guter Wohnlage. Öffentlich geförderte Wohnungen plant die Saga eben offensichtlich lieber woanders. Aktuell beispielsweise in Osdorf.

Copyright 2015 Hamburger Abendblatt. Alle Rechte vorbehalten.

http://mobil.abendblatt.de/ab/hamburg/altona/article137495598/Saga-fordert-zwoelf-Euro-Kaltmiete-pro-Quadratmeter.html?config=mobile

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Ist Ihre Stellungnahme schon bei der SAGA eingegangen?

Liebe Nachbarn und Mieter des Arnimviertels,

wie von den Vertretern der Mietervereine mehrfach betont, ist es sehr wichtig, dass jede einzelne Mietpartei die Themen und Punkte, die ihr im Zuge der geplanten Baumaßnahmen im Viertel, im Haus und in der eigenen Wohnung wichtig sind, in schriftlicher Form an die SAGA kommuniziert.

Ich habe dieses Schreiben für unser Mietverhältnis in dieser Woche nun endlich formuliert und an Frau Z. abgesendet. Wenn Sie es bisher auch versäumt haben, ein entsprechendes Schreiben aufzusetzen, kann Ihnen mein Brief vielleicht als Inspiration dienen.

Auf Empfehlung des Mieterverein zu Hamburg stelle ich Ihnen daher eine anonymisierte Kopie meines Schreibens hier per Download zur Verfügung.

Mit besten Grüßen aus der Arnimstr. 5

Lars Hartkopf

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Ausbau der Dachgeschosse im Arnimviertel

Liebe Nachbarn und Mieter im Arnimviertel,

zum Ausbau der Dachgeschosse hat es in der Bezirksversammlung Altona ein offizielles Auskunftsersuchen einiger Mitglieder der SPD-Fraktion an die zuständige Fachbehörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) gegeben. Folgende Fragen wurde dabei gestellt:

1. Nach welcher Maßgabe wird gewährleistet, dass die bereits bestehenden Mietverträge über die Dachgeschosswohnungen auch nach dem Ausbau der Dachgeschosse sozialverträglich mit den bisherigen Mietern fortgeführt werden?

2. Sind Mieterhöhungen für die Bestandsmieter der Dachgeschosswohnungen für die Zeit nach den Baumaßnahmen geplant? Wenn ja, in welchem Umfang?

3. Handelt es sich bei den von der SAGA GWG neu geschaffenen Wohnungen um preisgebundene Sozialwohnungen? Wenn nein, wurde vor dem Beginn der Arbeiten eine öffentliche Förderung verbunden mit einer Preisbindung geprüft?

4. Zu welchen Mieten werden die neu geschaffenen Wohnungen vermietet?

5. Bestehen gegenüber der SAGA GWG konkrete Weisungen des Senats zur Schaffung öffentlich geförderter Wohnung? Wenn ja, welche?

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt beantwortete die Fragen am 27. Januar 2015 auf der Grundlage von Auskünften der SAGA GWG wie folgt:

Zu 1 und 2:
Für den Ausbau der Dachgeschosse müssen die bestehenden Mietverhältnisse über vorhandene Dachgeschosswohnungen beendet werden, da die neu entstehenden Wohnungen in ihrer Größe und Beschaffenheit nicht mit den bisherigen Wohnungen vergleichbar sind. Die erforderlichen neuen Mietverträge werden auf der Grundlage des geltenden Mietrechts abgeschlossen.

Vor diesem Hintergrund wurden und werden mit allen Dachgeschossmietern umfangreiche persönliche Gespräche geführt, um die jeweilige aktuelle und künftig gewünschte Wohnsituation zu erörtern. Vielfach wurden bereits mit betroffenen Mietern individuelle Lösungen gefunden, z.B. die Anmietung einer anderen Wohnung im SAGA GWG- Bestand bzw. die Anmietung einer neu entstehenden Dachgeschosswohnung im Arnimviertel inklusive der erforderlichen Umzugs- und Zwischenunterbringungsmaßnahmen.

Sofern im Einzelfall künftig kein Einvernehmen mit Mietern erzielt werden kann, werden die Modernisierungs- und Ausbauarbeiten für das entsprechende Gebäude insgesamt zurückgestellt. Es ist bautechnisch und wirtschaftlich nicht vertretbar, um die vorhandenen Dachgeschosswohnungen herumzubauen oder die Bestandswohnungen im Dachgeschoss zu modernisieren.

Zu 3:
Die neu entstehenden Dachgeschosswohnungen sind nicht preisgebunden. Im Rahmen des Planungsprozesses wurden alternative Finanzierungsvarianten – insbesondere die Erstellung von öffentlich geförderten Wohnungen – geprüft und im Ergebnis aus betriebsinternen Gründen verworfen.

Die Rentabilität der Gesamtmaßnahme wäre bei der Errichtung öffentlich geförderten Wohnraums aufgrund der erheblichen bautechnischen Anforderungen, die aus dem Alter der Gebäude und den Anforderungen des Denkmalschutzamtes resultieren, nach den bisherigen Erfahrungen aus ähnlichen Projekten nicht darstellbar gewesen.

Die bisherigen Erfahrungen von SAGA GWG zu öffentlich geförderten Dachgeschoßausbauten innerhalb eines ansonsten freifinanzierten Bestandes sind insbesondere im Hinblick auf gut funktionierende Hausgemeinschaften eher negativ. Im Arnimviertel hätten die Nettokaltmietdifferenzen zwischen öffentlichem und preisfreiem Wohnraum bis zu mehr als 3,00 € pro qm betragen.
Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass SAGA GWG auch im Stadtteil Osdorf den Bau öffentlich geförderter Wohnungen plant und damit auch hier dieses Marktsegment bedient.

Zu 4:
Die Nettokaltmiete dieser Wohnungen liegt bei Erstvermietung zwischen 11,00 und 12,00 €/m2 Wohnfläche.

Zu 5:
Weisungen seitens des Senats bestehen nicht. Im Rahmen des Bündnisses für das Wohnen in Hamburg beteiligt sich SAGA GWG am Neubauprogramm des Senats mit einem jährlichen Baubeginn von rund 1.000 Mietwohnungen, davon wurden im Jahre 2014 circa 85 % öffentlich gefördert.

Fazit
Ohne ein Einvernehmen mit den Dachwohnungsmietern gibt es keine Beendigung der Mietverträge mit den Dachwohnungsmietern. D.h. wenn diese nicht zustimmen, gibt es keine Kündigung der Dachwohnungsmietverträge und es wird drumrum saniert. Der Einigungsdruck liegt damit stärker auf Seiten der SAGA.

Ich hoffe, dass diese Sachlage jedoch nicht zu einer Blockadehaltungen auf Seiten der Dachwohnungsmieter führt. Denn unter den fortdauernden Bauarbeiten leiden alle Nachbarn im Viertel gleichermaßen. Und ich zumindest habe kein Interesse daran, dass diese länger als die bereits geplanten drei Jahre dauern.

Im Bauabschnitt 1 sehen wir heute leider bereits einige Häuser, die bei den Sanierungsmaßnahmen bisher ausgespart werden mussten. Ich will die Motive derjenigen, die dafür verantwortlich sind, nicht in Frage stellen. Ich hoffe jedoch, dass in den folgenden Bauabschnitten 2 und 3 bereits im Vorfeld alle Fragen und Ansprüche zur Zufriedenheit aller beteiligten Parteien geklärt werden, so dass es hier nicht auch zu solchen Verzögerungen kommt.

Mit besten Grüßen aus der Arnimstr. 5,

Lars Hartkopf

P.S. Das komplette Auskunftsersuchen (Drucksachen–Nr.: 20-0794) können Sie hier herunterladen.

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Nichts geht: Die Bäume in der Arnimstraße

Liebe Nachbarn und Mieter im Arnimviertel,

diese Woche wurden in der Arnimstraße Baumpflegearbeiten für den 16. bis 19. Januar angekündigt. Diese Ankündigung habe ich zum Anlass genommen, endlich einmal das Bezirksamt Altona zu kontaktieren, um die zuständigen Behördenvertreter zu einem Ortstermin einzuladen.

Mein Ziel war, auf die massive Verschattung der Nordseite der Arnimstraße (Häuser 1, 3, 5, 7) in den Monaten April bis Oktober aufmerksam zu machen, die vor allem durch Bäume auf öffentlichem Grund bedingt ist, und die Möglichkeiten für eine Verbesserung der Situation auszuloten.

Mir ist bewusst, das dieses Problem nicht alle Mieter im Viertel gleichermaßen betrifft, so dass die Beurteilungen der Notwendigkeit für größere Baumpflegemaßnahmen in der Arnimstraße sicher auseinander gehen werden. Doch ich weiß aus Gesprächen mit betroffenen Nachbarn auch, dass ich nicht allein mit der Einschätzung bin, dass die Verschattung in so mancher Wohnung das erträgliche Maß deutlich überschreitet.

Bei uns (Erdgeschoss) ist die Situation so, dass in die süd(!)seitig gelegenen Zimmer – Wohn, Ess- und Schlafzimmer – in den Sommermonaten nur ein trübes Dämmerlicht dringt. Von April bis Oktober sind die Räume daher auch tagsüber ohne elektrische Beleuchtung kaum zu nutzen.

Um es gleich vorweg zu sagen: Ich mag die Allee in der Arnimstraße genauso wie Sie. Und ich möchte nicht, dass auch nur ein Baum auf öffentlichem Grund gefällt wird. Mir geht es lediglich darum, dass die Bäume spürbar ausgelichtet werden, damit endlich mehr Licht in unsere Wohnung fällt.

Zuständigkeiten

Ich spreche daher zunächst mit Herr B., Leiter des Fachamts Management des öffentlichen Raumes im Bezirksamt Altona, der mich freundlich anhört, um mich dann an seinen Kollegen Herrn S. zu verweisen, Teamleiter der Baumkontrolleure im Fachamt, der im Bezirk Altona für alle Baume auf öffentlichem Grund verantwortlich ist.

Bevor wir uns verabschieden, gibt mir Herr B. noch die Grundhaltung des Amtes mit auf den Weg, die er mit seinen Kollegen teile: „Auf Grund von Verschattung wird kein Baum gefällt.“ In diesem Punkt bin ich mit ihm absolut einer Meinung!

Ich rufe also Herrn S. an, trage mein Anliegen vor und rege ein Treffen vor Ort an, um die Situation zu begutachten und mögliche Maßnahmen zu besprechen. Jetzt im Winter, wo die Bäume kahl sind, lässt sich ja leicht feststellen, welche Äste weg müssten.

Mein konkreter Vorschlag lautet, bei den fraglichen Bäumen alle Äste unterhalb der Höhe der Dachtraufe zu entfernen und die Kronen deutlich zu verschlanken, um mehr Licht in die Wohnungen der betroffenen Häuser zu lassen. Beispiele für einen solchen Beschnitt lassen sich in unserem Viertel leicht finden.

Herr S. ruft den lokalen Baumbestandsplan auf seinem Rechner auf und erklärt mir zunächst, dass die Mehrzahl der Bäume im Arnimviertel auf privatem Grund stehen (Zuständigkeit SAGA), dagegen stünden nur sehr wenige auf öffentlichem Grund (Zuständigkeit Bezirksamt Altona).

Beschneiden geht nicht

Nachdem ich klarstelle, dass es mir in diesem Gespräch ausschließlich um die „öffentlichen Bäume“ gehe, informiert mich Herr S., dass eine Beschneidung dieser Bäume, wie ich sie mir vorstelle, schon aus biologischen Gründen nicht zielführend und machbar ist.

Zum einen würden größere Einschnitte der Krone in der aktuellen Wachstumsperiode zum vermehrten Austreiben der Krone in den folgenden drei Wachstumsperioden führen, da es eine Korrelation zwischen Wurzelwerk und Krone gebe. Im Endeffekt würde sich die Situation dadurch verschlechtern. Zum anderen würden so massive Einschnitte, wie ich sie vorschlage, von älteren Bäumen nicht nachhaltig kompensiert werden können, so dass eine solche Maßnahme letztlich das Absterben des Baumes zur Folge hätte.

Ich frage nach, welcher Stellenwert der Lebensqualität der Anwohner im Vergleich zum Stadtgrün beigemessen wird und führe zur Verdeutlichung die Wohnsituation meiner Familie als Beispiel an. Dass die Bäume sterben, wenn man ein paar größere Äste wegnimmt, kann ich ehrlich gesagt nicht glauben. Und das vermehrte Austreiben ließe sich durch einen regelmäßigen Beschnitt doch leicht in den Griff kriegen.

Herr S. antwortet mit einem Hinweis darauf, wie nützlich Bäume für das Klima in unserer Siedlung sind, dass sie Sauerstoff produzieren, den Boden festhalten usw. Ich erwidere, dass die Bäume vor meiner Wohnung aber auch dafür sorgen, dass im Vorgarten nur Moos statt Rasen wächst, dass Hecken und Büsche eingehen, dass die Hauswand selbst im Sommer nicht völlig durchtrocknet und dass auf dem Dach ein Pflanzenteppich wuchert. Herr S. bescheinigt mir daraufhin, dass ich mich mit solchen Argumenten für jede ernsthafte Diskussion disqualifiziere…

Ich frage nach, welche Spielräume es etwa bei Gefahrensituationen gibt und führe als Beispiel Äste an, die auch ohne vorüberziehendes Sturmtief brechen (siehe letzter Blogeintrag), ja in Einzelfällen schon Totalschäden an Autos im Viertel zur Folge hatten (z.B. Gustav-Schwab-Straße).

Es folgt ein Vortrag über die natürliche Statik von Bäumen mit der Quintessenz, dass kein Baum seine Äste so breit ausladen lässt, dass sie abbrechen. Gefährdungen durch morsche Äste oder Bäume seien zudem durch die regelmäßige Kontrolle der Bäume im Bezirk abgewendet – zumindest was die „öffentlichen Bäume“ betrifft. Der Schwarze Peter liegt hier also bei der SAGA.

Fällen geht nicht

Um es noch einmal deutlich zu sagen, ich habe in diesem Gespräch mit keinem Wort gefordert, dass auch nur ein Baum gefällt werden soll. Dennoch wurde mir ja bereits im Vorfeld klar gemacht, dass auf Grund der Verschattung von Wohnräumen auf keinen Fall Bäume gefällt werden. Das scheint ein wunder Punkt zu sein…

Herr S. untermauert diese Aussage seines Vorgesetzten mit dem Hinweis, dass es politischer Wille – und damit letztlich der Wille der Hamburger Bevölkerung sei – Bäume auf öffentlichem Grund zu erhalten. Mein Hinweis, dass auch ich Teil der Bevölkerung dieser Stadt bin, wird mit der Empfehlung beantwortet, dass ich mich an die zuständigen politischen Stellen wenden soll.

Verpflanzen geht nicht

Zuletzt weist mich Herr S. noch auf die Tatsache hin, dass er Bäume dieses Alters auch nicht mehr verpflanzen kann. Da sei ich als Mensch deutlich mobiler, bemerkt er. Ich frage zurück, ob er mir damit empfiehlt, dass ich für meine Familie eine neue Bleibe suchen soll. Das habe er nicht gesagt, erwidert Herr S. Was er dann habe sagen wollen, insistiere ich. Das sei nur eine allgemeine Feststellung gewesen, beharrt er.

Im Übrigen sei ich der erste Anwohner aus dem Arnimviertel, der ein Problem mit der Verschattung der Arnimstraße durch Bäume auf öffentlichem Grund vorträgt. Ob es etwas ändern würde, wenn mehrere Anwohner dieses Problem vortragen würde, frage ich ihn. Dazu gibt Herr S. keinen weiteren Kommentar ab, so dass wir unser Gespräch an dieser Stelle freundlich beenden.

Geht wirklich nichts?

Nach dem oben geschilderten Gespräch frage ich mich nun, ob es wirklich keine Mittel und Wege gibt, um das Problem der Verschattung der Wohnungen in den Häuser 1, 3, 5 und 7 in der Arnimstraße zu lindern.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass da wirklich nichts gehen soll, bin aber derzeit auch ratlos, was man machen kann. Vielleicht höre ich besser auf den Rat vom Amt und suche mir mit meiner Familie eine andere lichtere Wohnung.

Mit besten Grüßen aus der Arnimstraße 5,

Lars Hartkopf

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